Wiener Kongress 1815 Ziele und Zusammenfassung

Der Wiener Kongress fand vom 14. September 1814 bis zum 9. Juni 1815 in Wien statt. Das Ziel des Kongresses war die Neuordnung Europas, nachdem Napoleon Bonaparte, der die Ordnung der Staaten erheblich verändert hatte, besiegt wurde.

Dazu sandten die europäischen Großmächte Delegierte nach Wien. Da jede Großmacht eigene Ziele verfolgte, war die Neuordnung schwierig. Zwischenzeitlich gab es sogar Zusammenschlüsse von Österreich, England und Frankreich gegen Russland und Preußen.

Eine herausragende Rolle bei dem Wiener Kongress spielte der österreichische Fürst von Metternich, der gleichzeitig Präsident des Kongresses war.

Weitere Ziele des Wiener Kongresses:

  • Ausgleich der Machtverhältnisse in Europa, sodass kein Staat zu mächtig wurde, um die anderen zu gefährden. Dadurch sollte Frieden und Ordnung in Europa herrschen.
  • Besonders Frankreich sollte Gebiete, die Napoleon erobert hatte abtreten, um geschwächt zu werden.
  • Die Zustände vor der französischen Revolution und der Herrschaft Napoleons sollten wiederhergestellt werden (Restauration), d.h. die alten Dynastien sollten wieder eingesetzt werden.
  • Zudem wollten die Großmächte Vorkehrungen gegen Revolutionen des Volkes treffen, um ihre Macht zu sichern.

Ergebnisse des Kongresses:

  • Frankreich musste alle eroberten Gebiete abtreten.
  • Preußen erhielt etliche neue Landesteile, sodass es sich stark vergrößern konnte.
  • Russland bekam Finnland und Polen
  • Die Neutralität der Schweiz wurde anerkannt.
  • Der deutsche Bund, ein Zusammenschluss aus 41 souveränen Staaten wurde gegründet.
  • Herstellung der Pentarchie: das europäische Gleichgewicht wurde hergestellt mit einer Dominanz von fünf Großmächten
  • Gründung der Heiligen Allianz: Freundschaftsvertrag zwischen Russland, Österreich und Preußen zur Erhaltung der Monarchie

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